Am
Freitag, den 26.01 sind wir, ich und zwei andere
Wolfsbotschafter/betreuer, nach Görlitz
gefahren zum Nabu Wolfsbotschaftertreffen.
Gegen
Mittag kamen wir in Ritschen auf dem Ehrlichthof an. Es lag mehr Schnee dort
als bei uns in der Region. Es hatte zwar dort alles geschlossen, aber es ist
sehr schön dort. Zuerst gingen wir in das Wolfsbüro Lausitz. Und dann in die
Wolfscheune, in der es eine Wolfsausstellung gibt. Anschließend machten wir eine
Wanderung durch das Nochtener
Wolfsrevier. Wir sahen viele Tierspuren vom Fischotter, Rehe, Füchse,
Rothirsche, aber leider fanden wir keine Wolfsspuren.
Einmal sahen wir einen
Fuchs, der den Weg überquerte.
Die
Nacht wurde bitterkalt, -20°C. Auch am Morgen fror einen alles ein, als wir nach draußen gingen.
Dann ging es ab nach Görlitz. Görlitz ist sehr schön. Zur Zeit wird dort ein Hollywoodfilm gedreht mit Orlando Bloom. Görlitz wird auch das Hollywood Europas genannt, dort wurden schon einige Filme gedreht. Das Wolfsbotschaftertreffen fand im Senkenberg Museum für Naturkunde im Humbolthaus statt. Es war ein sehr informativer Tag. Nette Leute kennengelernt.
Nabu Wolfsbotschafter in Görlitz
Nach den Vorträgen durften wir nur noch ins Senkenberg
Museum und bekamen auch noch eine kostenlose Führung. Sie hatten so gar etwas
länger für uns auf. Es war sehr interessant dort.Nabu Wolfsbotschafter in Görlitz
Später
trafen wir uns alle in einer Brauerei bei einen gemütlichen Beisammensein.
Am
Sonntag fanden dann noch die Exkursionen statt. Wir konnten uns zwischen 4
verschiedenen Exkursionen auswählen. Wir nahmen die mit Stephan Kaasche ins
Revier Nochten.
Bobby der Hund von Stephan.
Am
Sonntag ging es dann los – Wanderung durch das Nochtener Wolfsrevier. Ich hatte
zwar die Hoffnung einen Wolf zu sehen, aber keine Erwartung. Ich wusste ja wie
schwierig es sein würde freilebende Wölfe zu Gesicht zu bekommen.
Wir
trafen uns an einem Aussichtsturm am Boxberg. Dort bildeten wir
Fahrgemeinschaften und fuhren dann ca, 3-4 km weiter. Wir kamen dort an und
stellten fest das drei Autos fehlten. Etwas später kamen die dann und erzählten
das sie einen Wolf gesehen haben auf dem freien Feld. Ich beneidete sie, und
dachte, das wir dann wohl keinen mehr zu Gesicht bekommen.
Es
ging los durch den verschneiten Wald. Stephan führte uns durch den Wald und
erzählte uns allerhand Wissenswerte. Mit dabei war sein Hund Bobby. Irgendwann nach langer Zeit schlug Bobby an,
der Hund von Stephan. Er hatte Wolflosung gefunden, die zwar schon etwas älter
war (ca, eine Woche). Stephan erklärte und die Vorgehensweise, anschauen, messen, Protokoll aus fühlen und
in den Beutel packen. Das dauerte einige Zeit.
Es
ging dann weiter. Dort ist viel Militärisches Gebiet, das wir nicht betreten
dürfen.
Wir
standen auf eine Weg und Stephan erklärte und gerade etwas als irgendjemand
rief: dort – ein Wolf. Alle Augen gingen in die Richtung. Und tatsächlich ein
freilender Wolf kreuzte den Weg. Was für ein Moment. Und dann kam noch einer.
Wir schauten alle faziniert in die Richtung und es kam sogar noch ein dritter.
Es war unbeschreiblich. Nicht in Worte zu fassen und für immer in meinen
Gedächtnis eingebrannt.
ICH
HABE DRI FREILEBENDE WÖLFE GESEHEN!!!!!
Mehr
als ich erwartet habe.
Nach
einiger Zeit gingen wir an die Stelle und sahen uns die Spuren an.
Dann
gingen wir wieder in Richtung Parkplatz.
Wieder
an gekommen bei dem Aussichtsturm, stiegen wir die 30 m hoch und genossen den
Ausblick über den Tagebau.
Wir
tranken noch einen Kaffee in dem Bistro und verabschiedeten uns.
Das
war ein tolles Wochenende und ein unvergessliches dazu.
Es war so wahnsinnig toll - unbeschreiblich.
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