Dienstag, 20. November 2012

Tschara und Balou

Unsere Bärenwaldhündin Tschara ist immer eifrig unterwegs im Bärenwald. Gehen wir in die Gehege um das Futter zu verteilen, kommt sie auch mit.



Balou, ist erst seit September 2012 bei uns und kam mit seinem Vater Siggi aus dem Wildgehege Hellenthal.


 
 
Von Anfang an zeigte er großes Interesse an Tschara. Wenn Tschara am Zaun steht und nach Mäuse schaut, dann steht er bei ihr und schaut ihr zu. Auch wenn sie weiter weg ist, hält er Ausschau.
Manchmal rennt er am Zaun hinter ihr her. Alles spielerisch.
 
 

Heute habe ich Tschara mit ins Vorgehege genommen und Balou saß an der Schleuse und hat zu gesehen. Tschara ging in die Betonröhre rein und wollte da gar nicht mehr herraus. Ich denke da muss es nach Mäusen gerochen haben.


Letztendlich musste sie aber doch mit gehen, als ich fertig war. -:)

 
Ich habe dann Siggi und Balou wieder in das Vorgehege gelassen. Siggi widmete sich gleich dem Futter. Aber Balou ging geradewegs zur Betonröhre. Dort beschnüffelte er erstmal alles und hielt sich eine ganze Zeit dort auf.


Tja, wo die Liebe hin fällt. Leider ist die ehr einseitig, denn Tschara erwidert die nicht -:(

Montag, 19. November 2012

Medienmitteilung von Reno Sommerhalder Schweiz-Kanadischer Bärenexperte

16. November, 2012
Medienmitteilung

 Es ist nicht zu spät für Bär M13
Bär M13 ist auf der Suche nach Futter im Puschlav in ein Ferienhaus eingebrochen und hat sich dort an Vorräten gütlich getan. Nun werden Rufe nach einem Abschuss laut. Dies ist jedoch unnötig. Aus Kanada sind Lösungen bekannt, wie man solche Konflikte erfolgreich und ohne den Bären zu töten lösen kann.
Auch in Kanada ...
kommt es vor, dass sich Bären auf der Suche nach Futter Zutritt in Häuser verschaffen. Solche Situationen sind heikel, denn Bären, die in einem Haus Futter vorfinden, können sich ein solches Verhalten angewöhnen und wiederholt Häuser aufsuchen. Entsprechend gross ist in Kanada die Erfahrung, wie man mit Problembären umgehen muss.
Ablenkfütterungen statt Abschuss
So werden in ähnlichen Situationen erfolgreich “diversionary feeding” Aktionen durchgeführt, auf Deutsch “Ablenkfütterungen”. Dabei sammelt man Wild (Reh, Hirsch, Wildsau, etc.), das auf den Strassen getötet worden ist, ein und verteilt diese Kadaver an den steilen Hängen abseits vom Dorf oder eben nahe dort wo sich M13 zur gegebenen Zeit aufhält. Auf diese Weise lockt man ihn weg von den Menschen und hält ihn von den Dörfern fern. Wenn dann der Schnee kommt und der Bär seinen Magen gefüllt hat, stehen die Chancen gut, dass er sich zur Winterruhe zurückzieht. Beim ersten Anzeichen von Aktivitäten im Frühling sollte man dann nochmals gezielte Vergrämungsaktionen starten, um dem Bären die Gefahr der Nähe des Menschen in Erinnerung zu rufen.
Kein Überleben ohne Winterspeck
Das momentane Verhalten von M13 verdeutlicht, dass seine Fettreserven für den Winter noch nicht ausreichen. Ohne genügend Fettreserven jedoch stehen seine Chancen, den Winter zu überleben schlecht. Daher geht er grössere Risiken ein als üblich, um an Futter – in diesem Fall offenbar Kartoffeln und Brotreste in einer Ferienwohnung – zu kommen.
Was in Kanada möglich ist, sollte auch bei uns möglich sein. Nachdem wir viel unserer ursprünglichen Natur in der Schweiz in den letzten paar hundert Jahren gezähmt und fast 100% zu unseren Gunsten gestaltet haben, ist es unsere Pflicht, einem Tier wie M13 mit seinen im Vergleich zum Menschen sehr bescheidenen Bedürfnissen, jede Chance zum Überleben zu gewähren. Geben wir ihm diese Chance.
Reno Sommerhalder Schweiz-Kanadischer Bärenexperte

Sonntag, 18. November 2012

M13 - Der Engadiner Bär


Über Ostern 2012 ist von Italien kommend der Braunbär M13 ins Unterengadin eingewandert. Bereits fallen Wörter wie "Problembär" oder "Risikobär".
So hat auch das Drama um "JJ3" im April 2008 begonnen. Was bekanntlich mit dem Abschuss geendet hat.
Bitte unterschreibt die Petition zu Handen des Amt für Jagd und Fischerei Graubünden.

Wir fordern:

-Keinen unnötigen Abschuss
-Im Falle eines Problembären die Betäubung vorzuziehen

http://www.activism.com/de_CH/petition/m13-der-engadiner-baer-soll-leben/10236

Montag, 12. November 2012

Aktuelles zur Winterruhe

Fast alle unserer Bären sind jetzt im Wintermodus. Das bedeutet das sie sich sehr langsam bewegen und kaum noch fressen.

 
                                                                           Otto

Maya ist seit Mitte Oktober in der Winterhöhle. Anfangs kam sie ab und an noch mal herraus, aber nun scheint sie ganz weg zu sein.



Dieses ist das letzte Foto von Maya - wie jedes Jahr ist sie die erste die sich zurück gezogen hat.



Ende Oktober war dann auch Katja weg.

 
Michal ist immer mehr in seiner Box im Haus, wo er ein Strohlager hat. Und schon letztes Jahr seine Winterruhe gehalten hat.
 


Mascha wird auch immer seltener gesehen, aber noch hat sie sich nicht entschieden ganz in die Winterruhe zu gehen.


Susi habe ich seit drei Tagen nicht mehr gesehen.

Siggi und Balou sind die einzigen die noch munter sind, das konntet ihr ja auch gestern in meinen Post lesen.



 




Sonntag, 11. November 2012

Siggi und Balou

Heute Morgen hatten meine Kollegin und ich besonderes Glück. Als wir mit dem Buggy durch den Park fuhren (auf unserer Futtertour) kamen wir auch bei Siggi und Balou vorbei.

Die Beiden waren im Teich am planschen.



Siggi kann sehr gut schwimmen.



Siggi und Balou - Siggi kam gerade aus dem Wasser.

 
Siggi und Balou - die Beiden warteten schon auf ihr Futter.

 
Da es etwas länger dauerte, da ich ein paar Fotos machen wollte, fanden die Beiden: gehen wir doch noch einmal schwimmen. 
 
 
Die Beiden verstehen sich sehr gut. Was Platz alles aus machen kann. Denn vorher hat Balou seinen Vater Siggi in der alten Haltung unterdrückt.  
 
 
Nach dem man mit baden fertig war.........
 
 
........ wurde an Land weiter getobt.
 


Balou kugelte Siggi im Gras umher.
 
 

Donnerstag, 1. November 2012

Happy Halloween

Gestern hatten wir unsere Grusel Halloween Führung im Bärenwald Müritz.

Im ganzen Park sind Kürbisse verteilt mit gruseligen Gesichtern. Heute werden die dann wieder eingesammelt. Die Bären fressen die Kürbisse nicht! Aber man kann sie sehr schön zur Beschäftigung verwenden. Ein bischen Hundepellets rein und Honig.

Hier kommen ein paar Fotos von heute.

 
Michal hat gleich 2 Kürbisse bekommen.




Nach dem er mit den ersten fertig war ......

 
 
..... schnappte er sich den zweiten.
 
 
Auch Bummi war sehr interessiert.
 


Gleich 2 Kürbisse hingen im Baum bei Balou und Siggi.

 
 
Balou schnappt sich einen - und ........
 


......... wirft ihn hinter sich.

 
 
Balou hat auch beide Kürbisse für sich gehabt. Siggi war leider zu langsam.

 

 
 

Bin zurück!

Hallo,

ich habe sehr lange nicht mehr im Blog geschrieben. Das wird sich aber jetzt wieder ändern. Zum einen ist immer viel zu tun im Bärenwald und zum anderen war ich längere Zeit krank.

 
 
 
Bummi und Tapsi