Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year

Zum Jahresende melde ich mich noch mal.

Ich wünsche euch allen ein glückliches neues Jahr, viel Gesundheit und Freude.

Siggi und Balou

Von unseren 17 Bären sind fast alle dauerhaft in der Winterruhe. Balou, Siggi, Basia, Kasia, Tapsi und Bummi sind noch nicht ganz weg. Sie sind allerdings deutlich inaktiver und ruhen viel. Mit Glück kann man sie am Vormittag an treffen.
Siggi liegt aber viel in der Röhre und auch Bummi zieht sich in seine zurück.
Basia und Kasia liegen viel im Wald.


Auf Grund der warmen Temperaturen sieht man aber auch ab und an einen von den anderen Bären durch das Gehege strolchen.



Wir sehen uns im nächsten Jahr -;)

Guten Rutsch ins neue Jahr.

Dienstag, 20. November 2012

Tschara und Balou

Unsere Bärenwaldhündin Tschara ist immer eifrig unterwegs im Bärenwald. Gehen wir in die Gehege um das Futter zu verteilen, kommt sie auch mit.



Balou, ist erst seit September 2012 bei uns und kam mit seinem Vater Siggi aus dem Wildgehege Hellenthal.


 
 
Von Anfang an zeigte er großes Interesse an Tschara. Wenn Tschara am Zaun steht und nach Mäuse schaut, dann steht er bei ihr und schaut ihr zu. Auch wenn sie weiter weg ist, hält er Ausschau.
Manchmal rennt er am Zaun hinter ihr her. Alles spielerisch.
 
 

Heute habe ich Tschara mit ins Vorgehege genommen und Balou saß an der Schleuse und hat zu gesehen. Tschara ging in die Betonröhre rein und wollte da gar nicht mehr herraus. Ich denke da muss es nach Mäusen gerochen haben.


Letztendlich musste sie aber doch mit gehen, als ich fertig war. -:)

 
Ich habe dann Siggi und Balou wieder in das Vorgehege gelassen. Siggi widmete sich gleich dem Futter. Aber Balou ging geradewegs zur Betonröhre. Dort beschnüffelte er erstmal alles und hielt sich eine ganze Zeit dort auf.


Tja, wo die Liebe hin fällt. Leider ist die ehr einseitig, denn Tschara erwidert die nicht -:(

Montag, 19. November 2012

Medienmitteilung von Reno Sommerhalder Schweiz-Kanadischer Bärenexperte

16. November, 2012
Medienmitteilung

 Es ist nicht zu spät für Bär M13
Bär M13 ist auf der Suche nach Futter im Puschlav in ein Ferienhaus eingebrochen und hat sich dort an Vorräten gütlich getan. Nun werden Rufe nach einem Abschuss laut. Dies ist jedoch unnötig. Aus Kanada sind Lösungen bekannt, wie man solche Konflikte erfolgreich und ohne den Bären zu töten lösen kann.
Auch in Kanada ...
kommt es vor, dass sich Bären auf der Suche nach Futter Zutritt in Häuser verschaffen. Solche Situationen sind heikel, denn Bären, die in einem Haus Futter vorfinden, können sich ein solches Verhalten angewöhnen und wiederholt Häuser aufsuchen. Entsprechend gross ist in Kanada die Erfahrung, wie man mit Problembären umgehen muss.
Ablenkfütterungen statt Abschuss
So werden in ähnlichen Situationen erfolgreich “diversionary feeding” Aktionen durchgeführt, auf Deutsch “Ablenkfütterungen”. Dabei sammelt man Wild (Reh, Hirsch, Wildsau, etc.), das auf den Strassen getötet worden ist, ein und verteilt diese Kadaver an den steilen Hängen abseits vom Dorf oder eben nahe dort wo sich M13 zur gegebenen Zeit aufhält. Auf diese Weise lockt man ihn weg von den Menschen und hält ihn von den Dörfern fern. Wenn dann der Schnee kommt und der Bär seinen Magen gefüllt hat, stehen die Chancen gut, dass er sich zur Winterruhe zurückzieht. Beim ersten Anzeichen von Aktivitäten im Frühling sollte man dann nochmals gezielte Vergrämungsaktionen starten, um dem Bären die Gefahr der Nähe des Menschen in Erinnerung zu rufen.
Kein Überleben ohne Winterspeck
Das momentane Verhalten von M13 verdeutlicht, dass seine Fettreserven für den Winter noch nicht ausreichen. Ohne genügend Fettreserven jedoch stehen seine Chancen, den Winter zu überleben schlecht. Daher geht er grössere Risiken ein als üblich, um an Futter – in diesem Fall offenbar Kartoffeln und Brotreste in einer Ferienwohnung – zu kommen.
Was in Kanada möglich ist, sollte auch bei uns möglich sein. Nachdem wir viel unserer ursprünglichen Natur in der Schweiz in den letzten paar hundert Jahren gezähmt und fast 100% zu unseren Gunsten gestaltet haben, ist es unsere Pflicht, einem Tier wie M13 mit seinen im Vergleich zum Menschen sehr bescheidenen Bedürfnissen, jede Chance zum Überleben zu gewähren. Geben wir ihm diese Chance.
Reno Sommerhalder Schweiz-Kanadischer Bärenexperte

Sonntag, 18. November 2012

M13 - Der Engadiner Bär


Über Ostern 2012 ist von Italien kommend der Braunbär M13 ins Unterengadin eingewandert. Bereits fallen Wörter wie "Problembär" oder "Risikobär".
So hat auch das Drama um "JJ3" im April 2008 begonnen. Was bekanntlich mit dem Abschuss geendet hat.
Bitte unterschreibt die Petition zu Handen des Amt für Jagd und Fischerei Graubünden.

Wir fordern:

-Keinen unnötigen Abschuss
-Im Falle eines Problembären die Betäubung vorzuziehen

http://www.activism.com/de_CH/petition/m13-der-engadiner-baer-soll-leben/10236

Montag, 12. November 2012

Aktuelles zur Winterruhe

Fast alle unserer Bären sind jetzt im Wintermodus. Das bedeutet das sie sich sehr langsam bewegen und kaum noch fressen.

 
                                                                           Otto

Maya ist seit Mitte Oktober in der Winterhöhle. Anfangs kam sie ab und an noch mal herraus, aber nun scheint sie ganz weg zu sein.



Dieses ist das letzte Foto von Maya - wie jedes Jahr ist sie die erste die sich zurück gezogen hat.



Ende Oktober war dann auch Katja weg.

 
Michal ist immer mehr in seiner Box im Haus, wo er ein Strohlager hat. Und schon letztes Jahr seine Winterruhe gehalten hat.
 


Mascha wird auch immer seltener gesehen, aber noch hat sie sich nicht entschieden ganz in die Winterruhe zu gehen.


Susi habe ich seit drei Tagen nicht mehr gesehen.

Siggi und Balou sind die einzigen die noch munter sind, das konntet ihr ja auch gestern in meinen Post lesen.



 




Sonntag, 11. November 2012

Siggi und Balou

Heute Morgen hatten meine Kollegin und ich besonderes Glück. Als wir mit dem Buggy durch den Park fuhren (auf unserer Futtertour) kamen wir auch bei Siggi und Balou vorbei.

Die Beiden waren im Teich am planschen.



Siggi kann sehr gut schwimmen.



Siggi und Balou - Siggi kam gerade aus dem Wasser.

 
Siggi und Balou - die Beiden warteten schon auf ihr Futter.

 
Da es etwas länger dauerte, da ich ein paar Fotos machen wollte, fanden die Beiden: gehen wir doch noch einmal schwimmen. 
 
 
Die Beiden verstehen sich sehr gut. Was Platz alles aus machen kann. Denn vorher hat Balou seinen Vater Siggi in der alten Haltung unterdrückt.  
 
 
Nach dem man mit baden fertig war.........
 
 
........ wurde an Land weiter getobt.
 


Balou kugelte Siggi im Gras umher.
 
 

Donnerstag, 1. November 2012

Happy Halloween

Gestern hatten wir unsere Grusel Halloween Führung im Bärenwald Müritz.

Im ganzen Park sind Kürbisse verteilt mit gruseligen Gesichtern. Heute werden die dann wieder eingesammelt. Die Bären fressen die Kürbisse nicht! Aber man kann sie sehr schön zur Beschäftigung verwenden. Ein bischen Hundepellets rein und Honig.

Hier kommen ein paar Fotos von heute.

 
Michal hat gleich 2 Kürbisse bekommen.




Nach dem er mit den ersten fertig war ......

 
 
..... schnappte er sich den zweiten.
 
 
Auch Bummi war sehr interessiert.
 


Gleich 2 Kürbisse hingen im Baum bei Balou und Siggi.

 
 
Balou schnappt sich einen - und ........
 


......... wirft ihn hinter sich.

 
 
Balou hat auch beide Kürbisse für sich gehabt. Siggi war leider zu langsam.

 

 
 

Bin zurück!

Hallo,

ich habe sehr lange nicht mehr im Blog geschrieben. Das wird sich aber jetzt wieder ändern. Zum einen ist immer viel zu tun im Bärenwald und zum anderen war ich längere Zeit krank.

 
 
 
Bummi und Tapsi

Samstag, 11. August 2012

Felix und Ida hatten eine Auseinandersetzung

Vor 4 Tagen (Dienstagnachmittag) muss es eine Auseinandersetzung zwischen Felix und Ida gegeben haben. Gesehen hat die niemand, aber Besucher meldeten uns dass Ida Bisswunden unterm Bauch hat.

                                                FELIX



Die Wunden sind nicht weiter schlimm. Bären haben gute Selbstheilungskräfte.

                                                         IDA



Am nächsten Tag (Mittwoch) wollten wir die Vier: Ben, Felix, Ida und Katja wie gewohnt zusammen im Vorgehege absperren, aber Felix war nicht da. Das war schon sehr merkwürdig, da er sonst immer da ist oder auch kommt wenn man ihn ruft.

                                                  FELIX



So entschloss ich mich hoch zum Waldweg zu fahren um zu schauen wo er steckt. Dort war er auch. Aber er rannte nur hin und her, reagierte gar nicht auf mich. Er war sehr verstört. So entschied ich mich über den Zaun zu füttern.

                                          FELIX und BEN

Am Donnerstag das gleiche. Katja, Ida und Ben ließen sich absperren, von Felix keine Spur. Ich bin wieder zum Waldweg hoch gefahren, wo Felix dann auch war. Ich konnte ihn dann am Waldweg in ein anderes Vorgehege absperren. Er war sehr nervös, lief immer nur im Vorgehege umher und stellte sich auch immer wieder auf die Hinterbeine um zu sichern.

Während mein Kollege dann alleine ins Gehege ging, um das Futter zu verteilen, blieb ich die ganze Zeit bei Felix. Fressen wollte er auch nicht, außer ein paar Weintrauben. 

Er hält sich auch abseits von den anderen auf.


                                                                 BEN und FELIX


Am Freitag wieder das gleiche. Aber Felix war viel ruhiger, er fraß auch.


                                                           BEN und FELIX beim spielen



Heute beim absperren waren Katja, Ida und Ben wie gewohnt da. Und, welche Überraschung, auch Felix kam und ließ sich mit den anderen absperren.  Er war zwar sehr unruhig und mied Ida, aber ansonsten ging es gut.

                                                                  BEN  und FELIX
Da kann man mal sehen wie sensibel Bären sind. Auch wenn es große, starke Tiere sind.

Ben und Felix spielen immer sehr gerne miteinander.



Mittwoch, 1. August 2012

Vergesellschaftung Michal mit Basia und Kasia

Heute sind wir mit der Vergesellschaftung von Michal mit Kasia und Basia an gefangen.

Ich habe nur sehr wenige halbwegs gute Fotos mmachen können.


Es hat Stunden gdauert bis Michal durch die Schleuse gegangen ist. Kontakt gab es schon vormittags an der Schleuse mit Kasia. Aber keiner von beiden traute sich durch. Als ob ein unsichtbares Gitter davor wäre. Michal saß in der Schleuse und Kaisa stand auf der anderen Seite davor.
Sie machte dann einen Scheinangriff und wir dachten schon Michal läuft jetzt vor Schreck wieder aus der Schleuse. War aber nicht so. Er blieb drin. Später ging er weg und spielte mit seinem Futterball, nahm ein ausgiebiges Bad um dann 2 Stunden lang ein Nickerchen zu halten. Kasia blieb aber noch längere Zeit an der Schleuse, ging dann aber auch ein Nickerchen machen.


Nach Michals Nickerchen wurde wieder erstmal gebadet. Dann kam er wieder zur Schleuse und wir machten sie hinter ihm zu. Inzwischen kam auch Basia. Und dann endlich ging Michal durch die Schleuse. Er schnupperte überall und Basia beäugte ihn. Er nahm dann Kontakt auf und sie brummte ihn an.



Alles in allen ist es gut gelaufen. Sie waren nicht agressiv zueinander und haben sich auch nicht gehauen.
Michal war aber von der ganzen Aktion ziemlich kaputt. Überall die neuen Gerüche. Er war nur am schnuppern.



ZUm späten Nachmittag haben wir ihn aber wieder in sein Gehege gebracht. Und was macht der Kleine?! Er geht baden.

Brunos erster Todestag

Am 30.Juli jährte sich zum ersten Mal Brunos Todestag.



In Gedanken und im Herzen ist er sowieso immer bei mir. Trotzdem war der Tag nicht ganz so leicht.







Das folgende alte Gebet der Hopi Indianer drückt sehr...
gut aus, was ich empfinde. Danke Gisela, das du es mir geschickt hast.

Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht.
Ich bin in den tausend
wehenden Winden.
Ich bin der Diamant,
der im Schnee glitzert.
Ich bin das Sonnenlicht
über dem reifen Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du in der morgendlichen Stille erwachst,
bin ich der Vogel,
der sich schnell in die Lüfte erhebt und zwitschert.
Ich bin der Stern,
der in der Nacht scheint.
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot.
 

 
R.I.P. Bruno

Dienstag, 17. Juli 2012

Es wird nie langweilig

Im Bärenwald wird es nie langweilig, da gibt es immer viel zu entdecken.

Außer den Braunbären leben hier auch noch viele andere Tiere.


Blindschleichen kreuzen öfters den Besucherweg. Auch Ringelnattern gibt es hier.



Schmetterlinge und viele Insekten


Schwalben brüten am Haus



In unseren Bärenteichen leben Molche, verschiedene Arten von Fröschen und Libellen





Diesen Jungschwan habe ich vor 2 Jahren im Winter gefunden. Er war verletzt und er kam in eine Wildtierstation. Dort wurde er gesund gepflegt und später wieder frei gelassen.


 
Bei uns gibt es Fledermäüse und auch jede Menge Vögel , z.B. Spechte, Meisen, Amsel, Kleiber, Reiher, Eisvögel


Eichhörnchen, die in den Bärengehegen leben und im Herbst den Bären die Walnüsse vor der Nase weg klauen.

Füchse, Dachse, Rehe und Waschbären


im Sommer wachsen in den Gehegen Wildblumen


An Regentagen sieht man unsere Katze Minka in der Futterküche im Korb sitzen oder liegen.


Viele Tierspuren gibt es zu entdecken.